Sommerfest
Sommerfest 2023
Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Sommerfest 2022
Unser Sommerfest feiern wir am Montag, den 25.07.2022 um 18:00 Uhr, im
Gasthof Zechenschenke in Peiting.
Sommerfest 2021
Wir haben uns entschieden unser diesjähriges Sommerfest ausfallen zu lassen.
Sommerfest 2020
Wir haben uns entschieden unser diesjähriges Sommerfest ausfallen zu lassen.
Sommerfest 2019
Am Mittwoch, 31. Juli 2019 feiern wir um 18.00 Uhr unser Sommerfest in der Zechenschenke in Peiting.
Sommerfest 2018
Unser Sommerfest feierten wir am 24.07.2018 um 18.00 Uhr in der Zechenschenke.
Sommerfest 2017 und 30jähriges Jubiläum
Bericht der Schongauer Nachrichten vom 01.08.2017
"Echtes, aufrichtiges Interesse am Menschen"
Es ist ein Verein, der mit seinen sozialpädagogischen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern verwirrten, geistig behinderten oder suchtkranken Menschen bei all ihren Problemen behilflich ist. Jetzt hat der Peitinger Betreuungsverein Lebensbeistand sein 30-jähriges Jubiläum gefeiert.
"Sie nehmen uns mit Ihrer Arbeit unheimlich viel Arbeit und Sprengstoff ab", sagte Peitings Bürgermeister Michael Asam in seinem Grußwort. Peitings Bürgermeister ist beeindruckt von der Arbeit des Lebensbeistandes: "Ich weiß, was jemand tut, der hilfebedürftigen Menschen Hilfe und Vertrauen gibt". Asam erinnerte an Inge Hecht (MdL), Altlandrat Manfred Blaschke und Kreiskämmerer Norbert Merk, die vor 30 Jahren dafür gesorgt hätten, dass so etwas wie Lebensbeistand "in die Gänge kommt".
Es war eine Feier, die geprägt war von Grußreden. Es gab einen kleinen Sektempfang in der Zechenschenke, später ein buffet. Oben auf der Bühne sorgte das Sarah Kaspar-Trio für die musikalische Unterhaltung.
Dem Lebensbeistand Vorsitzenden Gerhard Fakler indes war es vorbehalten, die Gäste aus Politik wie Landrätin Andrea Jochner-Weiß, diakonischen und ökumenischen Einrichtungen, der Pfarreien, der Banken sowie die Vereinsmitglieder zu begrüßen. Fakler ließ in seiner Rede 30 Jahre Revue passieren. Er sagte auch, er freue sich ganz besonders, "dass unser allseits geschätztes Gründungsmitglied Norbert Merk immer noch im Vorstand unseres Vereins ist und uns mit Tatkraft unterstützt". Fakler erwähnte auch Franz Bleichner, der als Vorsitzender zwölf Jahre lang den Verein mit geprägt hatte.
Auf die Probleme, die ein Betreuungsverein mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln hat, wolle er an diesem Abend nicht eingehen. Karin Wemhöner-Joswig sagte jedoch ohne Umschweife, es hätte auch viele Gründe gegeben, nicht zu feiern. "Aber wir haben uns entschlossen, es dennoch zu tun, weil wir es uns wert sind - und Sie es uns auch".
Die zweite Vorsitzende bedankte sich für "alle Selbstverständlichkeiten" wie zuverlässige Vermieter, treue Mitglieder - 71 sind es derzeit-, Vorstände, Vorsitzende aber auch Gartenpfleger und Putzhilfen. Wemhöner-Joswig wollte die Gelegenheit auch dazu nutzen, die Arbeit des Jubilars "Lebensbeistand" wertzuschätzen und zu würdigen. "Es geht uns um echtes, aufrichtiges Interesse am Menschen". Es gehe um pure soziale Arbeit, direkt vor Ort. Der Verein bewältige einen Bogen, der das Arztgespräch auf der Intensivstation genauso umspanne wie einen Hausverkauf und die Regelung von Nachlassangelegenheiten. "Wir sind stolz, dass wir das so schaffen".
Manfred Blaschke war bei der Vereinsgründung vor 30 Jahren Landrat: Wenn der liebe Gott einen relativ alt werden lässt, dann rückt er zwangsläufig in die Kategorie der Zeitzeugen auf". Blaschke erinnerte daran, wie schwierig sich die rechtlich und personelle Lage der betroffenen Menschen vor 30 Jahren gestaltet habe. In der Regel seien Menschen mit geistiger oder psychischer Beeinträchtigung entmündigt worden, standen unter Erwachsenen-Vormundschaft, "wurden also einem null- bis siebenjährigen Kind gleichgestellt".
Um die Belange dieser Menschen, vor allem, wenn sie in Einrichtungen wie dem Marienheim oder in Herzogsägmühle untergebracht waren, hätten sich im besten Falle Behörden oder Anwaltskanzleien gekümmert. Ehrenamtliche seien nicht oder nicht mehr ausreichend zu finden gewesen.
Ortswaisenräte seien nicht mehr in der Lage gewesen, aufgrund der immer mehr zunehmenden Anzahl Betroffener geeignete Personen für eine ehrenamtliche Vormund- oder Pflegschaft zu finden. In dieser Situation haben der damalige stellvertretende Jugendamtsleiter Norbert Merk, der Direktor der Herzogsägmühle, Abteilungseiter und Waisenräte den Verein Lebensbeistand gegründet.
Die beiden Pfarrer Robert Kröpfl und Brigitte Weggel hatten schließlich das geistliche Schlusswort. Die evangelische Pfarrerin sagte, Christ sein sei kein Selbstläufer, es sei eine Kraftquelle, kein moralischer Anspruch. Sie zitierte Psalm 46: "Gott ist unsere Zuversicht". Kröpfl versprach, "wenn wir als Kirche etwas tun können, kommen sie zu uns, wir helfen, soweit wir das können". Beide erteilen schließlich den ökumenischen Schlusssegen.